Samstag 18. Juni 2005, Bundesplatz Bern

Grossdemo am Flüchtlingstag 2005 – ›Wir sind die Schweiz‹

Das Integrationsnetz Zug unterstützte zusammen mit rund 100 anderen Organisationen die Demonstration, die am 18. Juni 2005 in Bern stattfand und nahm mit einer Delegation am Umzug teil. Denn: Ausgrenzungsmechanismen, wie sie im Asyl- und Ausländergesetz verankert werden, folgen einer gefährlichen Logik: Diejenigen mit den falschen Eigenschaften können den Überlebenskampf nicht bestehen. Gefördert werden sollen nur die Überlebensfähigsten, die Tüchtigsten. Wer nichts hat, dem soll der nackte Boden unter den Füssen weggezogen werden. Wer viel hat, dem wird der rote Teppich ausgerollt. Die Grundrechte werden darunter gewischt. Die Ausgrenzungspolitik erfasst nicht nur die Asylsuchenden, die Menschen anderer Herkunft, sondern auch sogenannte InländerInnen der Unter- und der Mittelschicht. Das ist die Blocherpolitik, gegen die wir am 18. Juni 2005 protestierten und weiter protestieren werden. Wir treten ihr mit unserer Solidarisierung entgegen – über alle Grenzen und Schranken hinweg. Viele Politikerinnen und Politiker betreiben Blocherpolitik. Wer sich nicht gleichschalten lässt, wird weggefegt, entlassen oder diffamiert. Sich dagegen gemeinsam zur Wehr zu setzen, ist höchste Zeit, denn jeder Mensch hat das Recht auf ein Leben in Würde, die Würde des Menschen ist zu schützen.


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