Plattform 10:

15. Dezember 2005, Stadt- und Kantonsbibliothek Zug (Dachraum)

Thema: Menschenwürde und Asylpolitik
Referat von Anni Lanz und Diskussion

Eine gemeinsame Veranstaltung der Asylbrücke Zug mit dem Integrationsnetz Zug
zum 10. Dezember 2005 Tag der Menschenrechte
zum 18. Dezember 2005 Internationaler Tag der MigrantInnen

Begrüssung und Schlusswort: Barbara Gysel und Rupan Sivaganesan, Asylbrücke Zug

Referat mit Publikumsdiskussion: Anni Lanz, nominiert für den Friedensnobelpreis 2005

Seit rund zwanzig Jahren setzt sich die Baslerin Anni Lanz für Menschenrechte ein und ist dabei zu einer profunden Kennerin für Frauen- und Asylpolitik geworden. Mit unerschöpflichem Engagement setzt sie sich speziell für Flüchtlinge, Asylsuchende und Sans-Papiers ein. Die Universität in Basel verlieh ihr 2004 den Ehrendoktortitel für ihre Verdienste. Dieses Jahr wurde sie zu dem für den Friedensnobelpreis 2005 nominiert. Anni Lanz ist zu einem Symbol für zivilen Ungehorsam geworden, da sie für Menschlichkeit die Grenzen der Legalität zu überschreiten bereit ist. Zeichen ihres direkten Engagements ist auch, dass sie Menschen ohne gültige Papiere vorübergehend bei sich aufgenommen hat. Anni Lanz liess sich nach der Matura zur Zeichnerin ausbilden und studierte Soziologie. Sie heiratete und erwarb in Basel das Wirtepatent. Ab 1984 wurde sie in der Frauenbewegung und im Asylbereich aktiv. Anni Lanz war ehrenamtlich in einer Beratungsstelle für türkische und kurdische Frauen aktiv und koordinierte auf internationaler Ebene etwa die Vorbereitungen der NGO für die Pekinger Frauenkonferenz. Als Aktivistin des Basler Solidaritätsnetzes für Sans-Papiers und als Sekretärin von ›Solidarité sans frontières‹ setzte sie sich insbesondere für die Papierlosen in der Schweiz ein.

Flyer (PDF)
http://www.1000peacewomen.org/


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